Das Anliegen des Sportunterrichts von Klasse 1-12 an der Waldorfschule ist es, die Schüler*innen in ihrer Bewegungsentwicklung vielseitig zu fördern. Im Vordergrund des Sportunterrichts an Waldorfschulen steht nicht die Sportart mit ihren typischen Bewegungsabläufen und Techniken, sondern das Bewegungserleben. Es geht um die Entwicklungsprozesse der Kinder und Jugendlichen, die durch eine möglichst offene und breite Bewegungskultur im Sportunterricht angeregt und gefördert werden sollen. Um dies bestmöglich umsetzen zu können, hat die Schulgemeinschaft keine Kosten und Mühen gescheut und stellt seit 2023 eine eigene Sporthalle im Schulhaus bereit.  Bei schönem Wetter nutzen wir das Eisenacher Stadion. In der 4. und 7. Klasse findet Schwimmunterricht im Eisenacher Schwimmbad Aquaplex statt.

Für die Klassen 1-3 stellt das Spielturnen eine besondere Form des Sportunterrichts dar. Im Zentrum steht die Absicht, den Kindern alters- und entwicklungsgemäße Bewegungsmöglichkeiten zu bieten, die allerdings - das verrät der Name - noch deutlich den Charakter des Spielens haben. Eine weitere Besonderheit ist die Bothmer-Gymnastik, die die Schüler*innen mit einer gezielten Übung in jedem Schuljahr begleitet.

Ein besonderer sportlicher Höhepunkt im fünften Schuljahr sind die Griechischen Olympischen Spiele, bei denen sich die Kinder verschiedener Waldorfschulen Mitteldeutschlands in den fünf klassischen Disziplinen Speer- und Diskuswerfen, Weitsprung, Sprint und Ringen zum gemeinsamen Wettstreit versammeln. Im Sportunterricht haben sie sich durch vielfältiges Üben auf das Ereignis vorbereitet und auch im Rahmen des Geschichtsunterrichts Wissenswertes aus dem Leben im antiken Griechenland erfahren. So können sie es kaum erwarten, ihre selbstgenähten Gewänder zu ihren Sportsachen zu packen und auf die Reise zu gehen.