Praktika

Das Forstpraktikum

In der 7. Klasse gehen unsere Schüler*innen gemeinsam mit ihrer Klassenlehrer*in für eine Woche auf den Hohen Meißner ins Forstpraktikum. Begleitet von Förster*innen arbeiten sie im Wald, gehen auf Entdeckungs- und Beobachtungstouren oder lernen spielerisch, ökologische Zusammenhänge dieses Lebensraums zu erkennen. Der Aufenthalt im Wald bedeutet, die Natur direkt zu erleben und die eigenen Handlungsspielräume zu erkennen. Ganz nebenbei erleben sie, welchen Einfluss sie selbst positiv auf das Ökosystem Wald und das Klima nehmen können und welche Bedeutung ihre in dieser Woche geleistete Arbeit für die Zukunft hat.

Das Landwirtschaftspraktikum

Im Rahmen des Landwirtschaftspraktikums absolvieren die Neuntklässler*innen paarweise ein dreiwöchiges Praktikum auf einem ökologisch wirtschaftenden Bauernhof. Dabei werden sie durch ihre Gartenbaulehrer*in begleitet, beraten, unterstützt und während der Praktikumszeit besucht. Von großer Bedeutung ist das Loslösen aus der gewohnten Umgebung. Das bedeutet für die Schüler*innen, das eigene Familiensystem hinter sich zu lassen und sich in die Hofgemeinschaft einzugliedern.

Das Feldmesspraktikum

Im 10. oder 11. Schuljahr findet das Feldmesspraktikum statt. Die Schüler*innen fahren für zwei Wochen auf gemeinsame Kursfahrt mit der Mathematiklehrer*in und vermessen hierbei eine Landschaft oder ein Gelände. Die Ergebnisse des Praktikums können bei der Ausführung eines Bauvorhabens berücksichtigt werden. Voraussetzung für das Praktikum ist der Trigonometrie-Unterricht in der Klasse 10. Dieses Wissen können die Schüler*innen im Rahmen des Feldmesspraktikums praktisch anwenden. In Teamarbeit dokumentieren und präsentieren sie ihre Ergebnisse.

Das große Betriebspraktikum

Zu Beginn der 10. Klasse werden die Schüler*innen durch verschiedene Möglichkeiten der Berufsorientierung und in Zusammenarbeit mit einem externen Berufsberater vorbereitet. Die Jugendlichen suchen sich eigenständig ein Arbeitsfeld ihrer Wahl. Im zweiten Schulhalbjahr gehen sie nach einer zweiwöchigen Einarbeitung regelmäßig donnerstags und freitags in den jeweiligen Betrieb. Von Montag bis Mittwoch findet der reguläre Unterricht in der Schule statt. Nach den Sommerferien haben die Schüler*innen die Möglichkeit, ihren Praktikumsplatz zu wechseln, um einen weiteren Beruf kennenzulernen. Am Ende des ersten Schulhalbjahres der 11. Klasse endet das Betriebspraktikum mit einem Vortrag vor der Schulgemeinschaft. Während der gesamten Praktikumszeit werden sie von einer Lehrer*in der Schule betreut.

In diesem Praktikum ist es die vordringlichste Aufgabe herauszufinden, wo die eigenen Stärken und Schwächen liegen und wie sich die Schüler*innen damit in das allgemeine Berufsleben einbringen können. Neben dem Erkennen der eigenen Neigungen und Interessen für einen Beruf werden Fähigkeiten wie selbstständiges Arbeiten, Zuverlässigkeit, Durchhaltevermögen und Teamgeist erworben und ausgebaut. Ebenso will der Umgang mit Betrieben, Kollegen und den Erwartungen an die eigene Arbeitsleistung gelernt werden. Einen so umfassenden und intensiven Eindruck über einen längeren Zeitraum bekommen Schüler*innen wohl nur an ganz wenigen Schulen.