Vom Kindergartenalter bis zur 12. Klasse wird an unserer Schule Eurythmie unterrichtet. Die Schüler*innen erfahren vom spielerischen Miteinander in der Unterstufe bis hin zu künstlerischen Gruppen- und Soloaufführungen in der Oberstufe in den Schulfeiern und zum künstlerischen Abschluss den besonderen Reiz dieser darstellenden Kunst.

Das Ziel ist, die in Sprache und Musik wirksamen Gesetzmäßigkeiten und Beziehungen durch menschliche Bewegung sichtbar zu machen. Es werden verschiedene Gestaltungsmittel wie Gesten, Farben, Kleidung und Raumformen zu einer Choreografie zusammengeführt. Die jungen Menschen lernen, ihren eigenen Übungsprozess zu gestalten. Sie werden hingeführt zu sich selbst.

Was fühle ich? Wo stehe ich in der Klassengemeinschaft? Was brauche ich? Was macht mich zur authentischen Handlung fähig?

Die eurythmische Bewegung gestaltet sich aus dem Bewusstsein heraus, dass der Körper mit dem Raum eine Wechselwirkung eingeht. Dies macht auch der griechische Begriff „EURYTHMIE“ deutlich: EU - kann mit gut, schön, wahr übersetzt werden, RHYTHMOS - mit Rhythmus und Bewegung. Eurythmie bedeutet demnach „schöne Bewegung“ oder „wahrer Rhythmus“.

Die Schüler*innen haben besonders in den unteren Klassen einen großen Bewegungsdrang, dem wir im Eurythmieunterricht begegnen. Die Schüler*innen erfahren von Musik und Sprache, bewegt z. B. die Innenwelt des schlauen Fuchses und des bösen Wolfes direkt und unmittelbar. Der seelische Ausdruck wird in der Bewegung erlebt, geschult und künstlerisch dargestellt. Im sonst oft „sitzenden Schulalltag“ ist Eurythmie ein willkommener Ausgleich.

Eurythmie stärkt die innere Vorstellungskraft, das eigene Körperbewusstsein, die Bewegungskoordination und die Körperhaltung.