Kunst

Ab Klassenstufe 8 -13 wird Kunst und Kunstgeschichte als Fach unterrichtet. Bisher konnten sich alle Schüler*innen beim „Malen" mit ihrer Klassenlehrer*in in verschiedenen Techniken spielerisch ausprobieren. Von nun an wird sich eingehender mit verschiedenen Themen beschäftigt, z.B.: Hell-Dunkel-Zeichnen, Schwarz-Weiß in Form der Darstellung von Licht und Schatten, Aquarellmalerei, Plastizieren und Modellieren, Architektur- und Landschaftsdarstellungen, Porträts.

In der Oberstufe wird sich eingehend mit der Kunstgeschichte europäischer und vorderasiatischer Werke der Malerei, Grafik, Skulptur, Bildhauerei und Baukunst vom Mittelalter bis zur Neuzeit befasst. Zum Abschluss und als Höhepunkt wird in der 12. Klasse eine Studienreise nach Florenz unternommen, um vor Ort Architektur und künstlerisches Erbe verschiedener Epochen zu betrachten und zu begreifen.

Kinder im Kunstunterricht

Kreativität bringt Neues hervor, etwas nie dagewesenes; dazu bedarf es geistiger Beweglichkeit, Vorstellungskraft und Fantasie. Nicht durch scharfes Nachdenken werden Probleme gelöst, sondern durch die Bereitschaft zum Handeln, die Freude am absichtslosen Spiel, das Ausprobieren verschiedener Lösungsansätze, das heißt, sich in einen Prozess zu begeben, der experimentell, suchend und offen ist.

Zu den Voraussetzungen für den kreativen Prozess gehören Willensstärke, Ausdauer Widerstände zu überwinden, Mut zum Anders-Handeln, aber auch Kenntnisse und Fähigkeiten, das in der Fantasie Vorgestellte umzusetzen. Aber erst, wenn es gelingt, die alltäglichen Gedanken, vielleicht auch Selbstzweifel, Ängste und Eitelkeiten auszublenden, gerät der Prozess in Bewegung und vermag, begleitet von Konzentration, Hingabe und Liebe zur Sache, unsere Seele in Schwingung zu versetzen- Die innere Stimme kann gehört werden, die Intuition weist den richtigen Weg zur Lösung.

Der Zugriff auf unsere schöpferischen Kräfte, mithilfe der Vorstellungskraft Inspiration und Intuition zugewinnen, ist unerlässlich zur Bewältigung von Problemen und Situationen auch außerhalb des künstlerischen Bereichs: in der Schule, im Beruf, in der Gesellschaft.

Mit dem "erweiterten Kunstbegriff"meinte Joseph Beuys, dass jeder Mensch, ohne Maler, Bildhauer oder Musiker zu sein, ein Künstler ist, denn jeder Mensch besitzt ein Talent, mit dem er sich in die Gesellschaft einbringen kann, mit dem er hilft, die „Sozialplastik“, die Demokratie zu gestalten.